NRW Meisterschaften

Bei perfekten Bedingungen auf dem neu gestalteten Platz des GC Münster-Wilkinghege haben die NRW-Meisterschaften der offenen Altersklasse stattgefunden.
Bei den Herren spielte Michael Berg auf dem Par-71-Kurs am konstantesten und sicherte sich mit Runden von 71 und 70 Schlägen bei einem Gesamtergebnis von eins unter Par den Titel. Der Schmallenberger brachte an beiden Wettkampftagen jeweils vier Birdies auf seine Karte und hatte am Ende einen Schlag Vorsprung auf Jugend-Nationalspieler Frederik Schott. Der Youngster vom Düsseldorfer GC war mit einer 76 (+5) in die Meisterschaft gestartet, ließ diesen eher enttäuschenden Zwischenstand aber nicht auf sich sitzen und feuerte am Finaltag mit einer 66 (-5) die mit Abstand beste Runde ab. Sieben Birdies reichten Schott, um einen neuen Platzrekord aufzustellen und doch noch bis auf den zweiten Platz zu klettern. Neben dieser 66 schaffte es Luis Ziffus vom GC Münster-Tinnen, am Finaltag unter 70 Schlägen zu bleiben. Ziffus hatte mit einer 81 zum Auftakt schon alle Chancen auf Edelmetall eingebüßt, schaffte mit einer 69 (-2) aber fast noch den Sprung in die Top Ten. Bronze ging an Lucas Goriwoda vom GC Schwarze Heide Bottrop, der Scorekarten mit 71 und 73 Schlägen unterschrieb und mit gesamt +2 am Ende einen Schlag vor Christian Hellwig blieb. Hellwig, der wie Frederik Schott im Junior Team Germany steht, blieb auf der Finalrunde einen Schlag unter Par, weil ihm auf Bahn 16 ein Albatros gelang. Auf diesem relativ kurzen Par 5 landete der Drive des Hubbelrathers neben dem Fairway. Aus 131 Metern gelang Christian Hellwig mit einem Eisen 6 aber ein Rettungsschlag, der auf dem Grün landete und genau in Richtung Fahne rollte. Der Ball traf den Flaggenstock und fiel zum Albatros, dem ersten in der noch jungen Karriere des Jugend-Nationalspielers, in die Dose.
Bei den Damen gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel. Blanka Decker und Sophie Witt marschierten dem Feld voran und lieferten sich ein immer spannendes Duell, das erst auf dem letzten Grün entschieden wurde. Blanka Decker hatte am ersten Tag mit einer 68 (-3) die Führung übernommen und verteidigte diese   ständig, zumal Sophie Witt nach ihrer 69 am Finaltag einen schwachen Start hinlegte. Die Jugend-Nationalspielerin berappelte sich aber und verkürzte mit aggressivem Spiel wieder, so dass Decker mit zwei Schlägen Vorsprung auf das 18. Tee trat. Der Schlag ins Grün geriet der Spielerin von der Hummelbachaue aber deutlich zu lang und so hatte sie eine ganz schwierige Lage an einer Hecke. Decker konnte sich nur seitlich befreien. Sophie Witt lag zwar ebenfalls hinter dem Grün, hatte aber immerhin freies Spiel zur Fahne. Diesen Vorteil konnte die Hubbelratherin aber nicht in zählbaren Erfolg umsetzen und so durfte sich Blanka Decker nach einer 72 bei gesamt -2 über den Titel freuen. Die beste Finalrunde des Damenfeldes lieferte Franca Siebeneck ab. Die Spielerin des GC Brückhausen blieb unter 70 Schlägen und schob sich mit Runden von 77 und 69 noch auf den dritten Platz nach vorne. In beide Richtungen hatte Siebeneck vier Zähler Abstand im Endklassement.
Der GC Münster-Wilkinghege hatte sich bei diesen NRW-Meisterschaften als perfekter Gastgeber gezeigt. Der Platz war nach dem Umbau in hervorragendem Zustand und die Wertschätzung der Athleten auf der Anlage überall spürbar.

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